Joachim-Dieter Eisheuer: Achtzig Jahre alt, 60 Jahre Karate – und immer noch täglich im Training

Joachim-Dieter Eisheuer: Achtzig Jahre alt, 60 Jahre Karate – und immer noch täglich im Training

Kampfsportlegende feiert den 80sten

Etwa hundert Teilnehmer – einige auch aus Frankreich – hatten sich eingefunden, um mit dem international bekannten Großmeister Joachim-Dieter Eisheuer anlässlich seines achtzigsten Geburtstags zu trainieren und zu feiern.

Gemeinsam mit dem Waffenexperten Karl Jesberger führte Eisheuer die Teilnehmer durch weite Bereiche der Selbstverteidigung (SV). Der Bogen spannte sich von der „normalen“ Straßenkriminalität, hier auch der Umgang mit bewaffneten Angreifern, bis hin zur nonverbalen Auseinandersetzung in der Kneipe.

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Beide Lehrgangsleiter konnten durch die Praxisnähe der geübten Aktionen überzeugen (viele der Übungen basierten auf selbsterlebter Erfahrung). Insbesondere Joachim-Dieter Eisheuer war in einem sehr gewaltaffinen Umfeld mit Schießereien und Schlägereien aufgewachsen. Worauf er immer wieder hinwies, ist besonders bei Kampfsportlern die Gefahr der selbstreferentiellen SV: Der Karatesportler erwartet, dass der Angreifer – natürlich – wie im Karate üblich angreift. Denkste!!

Ebenso die Erwartung, dass ein Rowdy wie ein Rowdy aussieht und sich so benimmt. Als Beispiel führte Eisheuer den jugendlichen Mörder seines Bruders an: Ein hilfsbereiter junger Bursche (Doppelmörder!) mit offenem und freundlichem Gesichtsausdruck.

Grundsätzlich: Ein An- oder Übergriff läuft nie so ab, wie er im Training geübt wurde. Man muss sich auf seine Gefühle verlassen, und im Übrigen im Falle des Falles wie ein guter Musiker improvisieren; und mit den zu Verfügung stehenden Techniken und Werkzeugen – und wenn es ein Bierglas ist – konsequent arbeiten.

Im Anschluss an die drei schweißtreibenden SV-Trainingseinheiten zu je zwei Stunden ließ man den Tag im Gasthaus „Wintergarten“ ausklingen.

Hier wartete auf die Lehrgangsteilnehmer und Gäste nicht nur ein gemütliches Beisammensein mit hervorragenden Speisen und Getränken, als besondere Geburtstagsüberraschung für ihren Mann hatte Andrea Eisheuer die bekannte Landshuter Band „Pickup Sixties“ engagieren können, die Jung und Alt mit ihrer Musik begeisterten und zum Tanzen anregten.

Eine gelungene Geburtstagsveranstaltung. Alle waren sich darüber einig, dass diese Feier in zehn Jahren wiederholt werden muss.

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